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Beitrag von Admin Sa Okt 03, 2020 1:22 pm

Eine echte Alternative 



Auch Linux-Distributionen sind Moden unterworfen. So wurde dem einst in Deutschland herrschenden Suse Linux von Ubuntu der Rang abgelaufen. Neuerdings avanciert laut Distrowatch Manjaro Linux zu einer noch der beliebtesten Distribution.

Manjaro-Installer: Ein grafischer Assistent führt durch den Einrichtungsprozess.

Viele Entscheidungen der Ubuntu-Entwickler haben die Anwender etwas mehr als ratlos zurückgelassen! Da die Unity Oberfläche noch zu einer kosmetischen Natur neigen, es hat den Wechsel zu einem eigenen Init-Systemen und Administratoren von erheblichen Herausforderungen gestellt. Das führte in der Konsequenz dazu, dass die Nutzer sich nach Alternativen umsahen und immer häufiger bei Manjaro Linux enden. Einer der wesentlichen Vorteile von Arch Linux und damit auch von Manjaro besteht dabei, dass es sich ein Rolling Release ist. Andere Distributionen haben dann vor der Veröffentlichung einen harten Schnitt bei den mitgelieferten Paketen.

Manjaro basiert auf Arch, das auf dem Linux-Desktop eine untergeordnete Rolle spielt. Arch ist schlank und nicht nur bei der Installation schnell, stellt aber Einsteiger vor erhebliche Hürden, da sich viele Einstellungen nur auf der Befehlszeile erledigen lassen. Und mit dem Terminal stehen Anfänger in aller Regel auf dem Kriegsfuß. Manjaro erleichtert den Arch-Einstieg durch einen grafischen Installer wie bei Ubuntu.

Eine nahezu perfekte Installation:

Auf der Webseite des Projekts ( https://manjaro.org/ ) findendest du unter „Download“ die Distribution in mehreren Varianten. Die offiziellen Manjaro-Editionen bieten die Desktop Umgebungen wie XFCE, KDE und Gnome. Community-Editionen und erweitern das Angebot mit Cinnamon, Mate, Budgie, LXDE, um nur die wichtigsten zu nennen. 

Von der auf DVD oder USB kopierst du die ISO-Datei und startest dann den Computer.

Der Dialog des Bootmanagers erfordert etwas Umsicht. Achte darauf, dass mit den Pfeiltasten sowohl die deutsche Tastenbelegung als auch die deutsche Sprache für die Oberfläche auswählen. Mit einem Druck auf die Eingabetaste startet das System dann durch. Dies war dann auch schon der komplizierteste Schritt während des Einrichtungsprozesses. Direkt über den Begrüßungsdialog erreichst du den grafischen Installer des Systems.

Das Prozedere unterscheidet sich kaum von der Ubuntu Installation. Nach der Auswahl von Sprache und Zeitzone muss die Tastaturbelegung definiert werden. Dann folgt die Partitionierung. In diesem Dialog kannst auch die (Luks-)Verschlüsselung der gesamten Festplatte aktivieren. Eine letzte Besonderheit gibt es bei der Anlage des Benutzers. Denn dort trägst du nicht nur den Benutzernamen und das Passwort ein, sondern du hast auch die Wahl, ein abweichendes Kennwort für den Zugriff auf deine Admin Rechte einzutragen. Es folgt die Zusammenfassung der gewählten Optionen und die Einrichtung des Systems erfolgt. Unmittelbar nach dem Start wird Dich das System über neue Updates informieren. In der Übersicht der Aktualisierungen markierst du entweder alle Einträge oder wählst gezielt einzelne Pakete. Um diese auf den neuesten Stand zu bringen. Ist dieser Schritt abgeschlossen, ist es außerdem zu empfehlen, noch fehlende Sprachpakete zu installieren. Klicke auf die Menüschaltfläche mit dem Manjaro Symbol und wechsele anschließend in den Bereich „Einstellungen“. Dort findest du das Programm „Einstellungen“ und hier wiederum die „Manjaro-Einstellungen“. Im nachfolgenden Fenster markierst du unter „Sprachpakete“ den Eintrag „Deutsch“. Das hat den Vorteil, dass auch andere Anwendungen, zum Beispiel Firefox oder Thunderbird mit deutschsprachiger Oberfläche starten.

Zur Beliebtheit von Manjaro trägt das Archtypische, umfangreiche Softwareangebot bei. Dessen Besonderheit besteht darin, dass es für Entwickler besonders einfach ist, die Anwendungen zu aktualisieren. Daher ist die Software in den Paketquellen von Manjaro respektive Arch Linux in der Regel aktueller als bei anderen Distributionen. Während Sie bei Ubuntu unter Umständen noch eine Betaversion über eine externe Paketquelle einbinden müssen, steht in Arch vielleicht schon bei der finalen Version. Unmittelbar nach der Installation enthält Manjaro alles, was zum Arbeiten und zur Internetnutzung benutzt wir. Libre Office, als Browser ist Firefox an Bord, für Mails Thunderbird und auch Gimp für die Fotobearbeitung ist bereits schon installiert. Das ist nicht ungewöhnlich, aber es gibt auch Goddies: In der Rubrik „Büro“ sind auch die Onlineausgabe von MS Office sowie Skype vorhanden. Spieler werden sich darüber freuen, dass es auch einen Eintrag für „Steam“ gibt.

Manjaro verwendet weder das von Debian und Ubuntu bekannte Deb-Format noch das RPM-Format für seine Pakete. Über „Software hinzufügen / entfernen“ greifst du auf einen grafischen Paketmanager zu. Die Pakete sind in thematische Kategorien unterteilt. Über die Suchfunktion findest du Sie schnell, was du brauchst.

Paketquellen:  „Arch User Repositories“ sollten nur Anwender aktivieren, die sich mit Linux auskennen.

Flink und stimmig, aber kein echtes Arch Manjaro ist eine überzeugende Distribution.
Als Empfehlung darf die schlanke Variante mit dem XFCE-Desktop gelten. Alles greift ineinander und der Umstieg von anderen Linux-Varianten fällt leicht.

Das ergibt in der Summe ein stimmiges und wirklich flottes System, dass auch der Hardware aus der Vorsaison eine zweite Chance gibt. Dank des Rolling Release Modells bleibt das System stets auf dem neuen Stand. Die von anderen Distributionen bekannte „Upgrade“-Prozedur auf die nächste Version und damit auf neuere Programme entfällt.

Eine für fortgeschrittene Nutzer interessante Funktion verbirgt sich im Paketmanager. Mit einem Klick auf die Menüschaltfläche können die „Einstellungen“ geöffnet werden. Dort gibt es ein Register mit der Bezeichnung „AUR“ - die „Arch User Repositories“. Diese erweitern die Zahl der Programme noch einmal und bieten auch Zugriff auf brandaktuelle Versionen. Hinter einem solchen Repository stecken aber keine fertigen Pakete. Im Kern handelt es sich um Bauanleitungen, aus denen der Paketmanager entnehmen kann, welche Komponenten er benötigt, um die Anwendung aus dem Quellcode zu kompilieren. Wie 

Die AUR Repositories sind eigentlich für Arch gedacht. Die Pakete sind zwar brandaktuell, können aber mit anderen Bibliotheken unerwünschte Nebenwirkungen auslösen. Manjaro erleichtert den Einstieg, vermittelt aber wenig Wissen über die inneren Zusammenhänge des Systems. Die Manjaro-Community ist freundlich und hilfsbereit, aber bei Bauproblemen oder der Einrichtung wenig verbreiteter Anwendungen muss der Nutzer die Bereitschaft und das Wissen mitbringen, sich selbst zu helfen.


Zuletzt von Admin am Sa Okt 03, 2020 1:24 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Korrektur)
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